Mittwoch, 26. Juli 2017

12. Woche 43 km Mo 24.07. - Do 27.07.17 Rom Sightseeing-Touren und Ende der Radtour: Rückfahrt nach Ffm mit dem FlixBus aus gesundheitlichen Gründen

Mo 24.07.17 Der Vatikan und Petersplatz - Kichenstaat inmitten Roms




Mal schauen, wie sich die Panoramafotos auf dem Bildschirm präsentieren:



So präsentieren sich Frauen aus China gerne:



Wir jedenfalls sind nicht bereit, uns ca. zwei Std. in glühender Hitze in diese Schlange einzureihen, um St. Peter's Basilica, die Sixtnische Kapelle und das Vatikan Museum zu buchen und zu sehen.


Hier der Beginn der Schlange.


Und dahinten das Ende noch nicht zu sehen:



Da oben links verschwindet die Schlange zum Ticketschalter im Vatikan.

Äußerst fragwürdig, das Info- und Ticket-System der Vatikanstadt:

Gleich beim Ausstieg an der Metro "Ottaviano St. Pietro Musei Vaticani" ein erster Info-Ticket-Schalter, der sich wie alle als "Tourist-Info" ausgibt. Nur dass es genaue Infos auf Papier nur gegen Ticket-Verkauf gibt. Man wir vollgeschwallt in schlechtem Englisch, selten auch Deutsch, nur mit dem Ziel zu verkaufen, damit man nicht in der Warteschlange stundenlang schmoren muss: "Skip the line at the entrance!" ist der Verkaufsschlager. Dieses miese Touristen-Abzocke-System haben wir so ausgefeilt nur im türkischen Ephesus erlebt. 

Immerhin erhalten wir diesen Flyer:


300 m weiter wird's eng auf den Gassen und da warten (sorry: wie die "Geier" ...) im Gewühl diese Herren dahinten links in weißen Hemden von zig Organisationen auf ihre "Opfer", sorry "Kunden". 


Erst der 4. Verkäufer rückt Wolfgang, der immer nach kostenlosen gedruckten Infos und Maps und offiziellen Touri-Büros fragt, um sich (bei einem Cappuccino) erstmal in Ruhe zu informieren und dann zu entscheiden, dieses Infoblatt raus:



Wir entscheiden uns dann, alles nur von außen anzusehen, und das Ganze auf eine organisierte Städtetour mit "All inclusive" zu verschieben, am besten im Frühjahr oder Herbst.

Di 25.07.17 28 km Radtour am Tiber entlang zum Galleria Borghese-Museum und durch den Villa Borghese Park zum Pinciu/Piazzale Napoleone-Aussichtspunkt



Eine Kunst- und Gemälde-Museum der Extraklasse. Nach zwei Stunden erhebendem Kunstgenuss sind wir erschöpft und tanken Kraft mit einem Cappuccino, um dann noch durch den riesigen Villa Borghese Park zu den Terazza del Pincio zu radeln, um diesen Ausblick auf den Piazza del Popolo und auf Rom zu genießen:


Mi 26.07.17 15 km Letztes Frühstück ohne Stühle und Checkout Camping Flaminio - FlixBus (Rom-Mü-Ffm)



Unsere Campingstühle, Gabys Rad und ihr Gepäck sind seit heute morgen schon unterwegs nach Ffm über diesen Service, über den uns Radler aus Holland informiert haben:



Der Service-Mann hier vom Campingplatz organisiert den Transport. Kosten 130€ fürs Rad und 60€ fürs Gepäck. 


Hintergrund: Wir haben zwar zwei FlixBus-Tickets für uns und beide Räder online gebucht, aber seit einem Monat teilt FlixBus mit, dass keine E-Bikes mehr transpotiert werden. Da ist uns das Risiko zu groß, dass heute Abend bei der Abfahrt in Rom, Gabys E-Bike trotz gekauften Tickt nicht mitgenommen wird.


Do 27.07.17 Voraussichtlich Ankunft in Ffm um 19:00 Uhr

Dienstag, 18. Juli 2017

11. Woche 222 km Mo 17.07. - So 23.07.17 Vieste - Peschici - Rodi Garganico - Lago di Varano - Termoli - Vasto - Roma





Es geht weiter rund um den Gargano-Nationalpark.

Mo 17.07.17 28 km Vieste/Camping Eden Blu - Vieste/ Camp Holiday



Badetag und gute regionale Küche nach Wochen mit Meeresfrüchten diesmal Fleisch als Hauptgang:


Di 18.07.17 49 km Vieste - "Camping 5 Stelle" am Lago di Varano/Lido del Sole (13,65 km/h, Max 46,28 km/h 520 Hm)



Das ist die Landschaft unserer heutigen Strecke. In der Ferne Rodi Garganico.

Dieser Campingplatz sollte aus der ACSI-Camping-Liste entfernt werden: Total veraltete und teilweise verrottete Sanitäranlagen, ein verschmutzer Sandboden-Zeltplatz, in dem die Heringe  versinken und das Ganze für unverschämte 26€. 



Ein Reisebus versinkt auch im Sand. Die Versuche, ihn mit einem Traktor rauszuziehen, lassen ihn noch mehr im Sand versacken. Am nächsten Morgen steht er immer noch da.


Immerhin gefällt es den vielen Schulklassen, die in Hütten des Village-Bereichs untergebracht sind und stundenlang über röhrende Lautsprecher bespaßt werden. 

Da ist die schöne Landschaft des nahegelegenen Varano-Sees nur ein kleiner Trost.


Mi 19.07.17 84 km Lago di Varano - Termoli/Gästehaus MSCamere (18,92 km/h, Max 39,56 km/h, 230 Hm)



Marina von Termoli am Abend


Heute flotte Fahrt raus aus Apulien in die Region Abruzzen ...




... fast immer flach entlang der Küste in eine wieder normale italienische Stadt. Keine Campingplätze weit und breit. Deshalb nehmen wir über Booking.com ein hübsches komfortables DZ/F für 65€. Auch endlich mal wieder gutes Free WIFI.


Die Tour geht über die SS 16, die als Strada Adriatica immer entlang der Küste von hier über 600 km bis Triest läuft.


Die Straße meist schnurgerade, eintönig und wie die meisten Landstraßen bisher oft voller Plastikmüll.




Der Vorteil für uns Radler: Der relativ saubere Seitenstreifen. Aber auch hier ist Konzentration gefragt wegen Scherben und Glassplitern von Unfällen. Kurz vor dem Ziel erwischt es Wolfgangs Hinterrad doch. Ein kleines Stück Draht und schon ist die Luft raus. Ein Schwalbe Marathon Plus-Mantel hätte den Draht wieder rausgedrückt. In Kroatien gab es aber nur die einfache Touring-Variante.


Die SS 16 ist wie eine Schnellstraße gebaut. Wir verpassen mehrfach den Zugang auf die meist parallel laufende alte Landstraße mit wenig Verkehr.

Landschaft rechts und links gibt es natürlich auch. Wir lassen die Berge des Gargano allmählich hinter uns ...


... und den Varano-See, wo wir gecampt haben.



Viel Landwirtschaft hier, z.B. Tomatenernte:




Im Hintergrund ein weiterer See bei Lesina. An der Küste ist die Straße gesperrt, so dass wir die Schnellstraße unten herum fahren müssen. Wir fragen uns, wie sich die Menschen auf dem Küstenstreifen versorgen. Nur vom Meer her? Müssen morgen mal nachfragen ...


... und auch, ob diese Bauten noch heutzutage dem Fischfang dienen oder Museumsstücke für Touristen sind.


Do 20.07.17 38 km Termoli - Vasto/Grotta del Saraceno Camping Village (Ø 18,45 km/h, Max 40,84 km/h)


Auf dem Weg zum über 100 km entfernten Pescara, von wo wir eventuell einen Abstecher nach Rom machen wollen, kommt dieser wunderbare Campingplatz gerade richtig:



Kostet zwar 40€/Nacht, im Vergleich zu 16-30€, die wir sonst zahlen, ist aber in jeder Hinsicht von bester Qualität.

Wir finden ihn auf diesen beiden Webseiten:



Da die ACSI-Plätze bisher in Italien meist von schlechter Qualität und überteuert waren, informieren wir uns jetzt auch woanders.


Blick vom Campingplatz hinunter auf den den Badestrand und zurück auf die Küste, die wir entlang gefahren sind.

Fr 21.07.17 Vasto/Grotta del Saraceno Camping Village: Bade- und Organisationstag


Wir bleiben noch einen Tag auf diesem phantastischen Campingplatz. Überall freundliches Personal, das sich um das Wohlbefinden der Gäste kümmert. Unaufdringliche Animationen und Sportangebote. 



Auch die Restauraution ist erstklassig, was aber natürlich seinen Preis hat.

Ein paar Treppen runter Baden im Mittelmeer:


Auf Schirm und Liegen für 15€ verzichten wir. Oben liegt der Campingplatz auf einer Halbinsel, wo immer ein frischer Wind weht.


Also wieder hoch zum  Meerwasser-Pool mit lustigem Badekappen-Zwang.

Wir bekommen einen schattigen Platz und ein netter Nachbar versorgt uns mit Tisch und Stühlen:


Der Hit in Sachen Service und Kundenfreundlichkeit sind Sonia vom Info-Point, die uns mit unermüdlichem Aufwand die morgige Busreise mit Fahrradtransport nach Rom organisiert, und Debora, die vielsprachige Italo-Schweizerin, von der Rezeption, die übersetzt und soviel Freundlichkeit und Charme ausstrahlt. Das wird ein dickes Lob im Tripadvisor geben.

Sa 22.07.17 23 km Vasto-Busterminal - Rom/Camping Flaminio (10 km vom Zentrum)



Mit diesem komfortablen Reisebus sind wir in 3 Std. 280 km durch die Abruzzen nach Rom gefahren mit super Service und preisgünstig (19€ pro Person und 25€ pro Rad).



Die Abruzzen bis zu 3000 m hoch. Fotos aus dem Bus heraus.


Dann 13 km vom Busterminal quer durch Rom entlang der Stadtmauer? und den Tiber flussaufwärts zum Camping Flaminio:






Abendbummel durch Rom:


Mit dieser etwas altersschwachen Metro geht es in 12 Min. 10 km vom Camping/Station Due Ponte ins Zentrum zum Flaminio/ Piazza del Popolo:


Zuerst zu den "Sightseeing-Roma-Pflichten":


Fontana di Trevi


Das unglaubliche Gedränge dort und in der ganzen Stadt verdirbt unsere gute Laune (vorerst) nicht.


Die "Spanische Treppe" am Piazza di Spagna.



Noch schnell ein paar Fotos gemacht und dann müssen wir flott zurück zur letzten Metro um 22:40 Uhr, was in diesen Touristenmassen bei Abendtemperaturen von ca. 28 Grad nicht so einfach ist. Verpassen wir diese Metro, geht's nur kompliziert mit Bus oder teuer mit Taxi zurück zum Campingplatz.

So 23.07.17 Krankenhaus Rom (über Nacht bekommt Gaby schlimmen Kieferhöhlen-Abzess) und anschließend kleines Sightseeing zum Colosseum




Passt nicht auf ein Foto.